Wer seine Kreuzfahrt oder seinen Pauschalurlaub in eine Region geplant hat, die von einem Hurrican bedroht oder zerstört wurde, hat unter Umständen die Möglichkeit zum kostenfreien Storno der Reise.
Sobald die Wahrscheinlichkeit eines Hurricans auf über 25% steigt, können Reisen in die Betroffene Region vom Reiseveranstalter oder vom Reisenden storniert werden. Das zumindest sagt der kemptener Reiserecht Professor Ernst Führich gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Nach Ansicht des Professors ist das Zauberwort "Höhere Gewalt" - solange ein Hurrican nicht vorhersehbar ist, kann bei seinem Eintreffen eine Reise storniert werden.
Vor Antritt einer Reise muss dafür der Wetterdienst befragt werden: Wenn es zu mehr als 25% wahrscheinlich ist, das ein Hurrican eine Region trifft, braucht der Urlauber seine Reise nicht anzutreten. Wenn Flüge aufgrund eines Hurricans abgesagt werden, bekommt der Urlauber sein Geld zurück. Eine Reise in eine vom Hurrican zerstörte Region braucht auch nicht angetreten zu werden, wenn ein Reiseveranstalter seine Leistungen nicht erfüllen könnte (z.B. wenn das Hotel zerstört ist) oder der Urlaub erheblich beeinträchtigt wäre (z.B. wenn das Hotel zwar unversehrt ist, jedoch der Strand wegen Trümmern gesperrt ist.).
Urlauber, die bereits in einer betroffenen Region sind, können Ihre reise abbrechen. Hier muss nur das gezahlt werden, was tatsächlich genutzt wurde (z.B. Flugkosten und bisherige Hotelaufenthalte). Die Veranstalter zeigen sich in der Regel auch sehr kulant.
Auch wenn es sein kann, das es in Zukunft weitere Hurricane gibt, ist nicht vorhersehbar, wann ein Hurrican welche Region trifft. Das Merkmal einer "höheren Gewalt" sei damit in solchen Situationen gegeben und Grundlage für eine Stornierung. Natürlich muss im Zweifel jeder Einzelfall geprüft werden.
Wer auf Nummer sicher gehen will, plant trotzdem seine Karibikkreuzfahrt außerhalb der Hurrican Saison. Diese geht in der Karibik vom 1. Juni bis 30. November.
Kreuzfahten Pool
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